Die unsichtbare Sprache

Die abstrakte Poetik von Bice Lazzari, die Creative Collection Chapter XV inspiriert hat
Glamora tapete Diary Inspiration Die unsichtbare Sprache von Bice Lazzari
Unter den leisen, aber eindrucksvollsten Stimmen der italienischen Kunst des 20. Jahrhunderts hebt sich Bice Lazzari – geboren als Beatrice Lazzari im Jahr 1900 in Venedig – mit einem Werk hervor, das sich den Exzessen ihrer Zeit entzieht und stattdessen eine essentielle, persönliche Sprache entwickelt.
Nach dem Studium am Liceo Artistico und an der Accademia di Belle Arti in Venedig widmete sie sich zunächst der Dekoration sowie dem Textil- und Interieurdesign, in Zusammenarbeit mit Architekten und Kunsthandwerkern ihrer Zeit.
Glamora tapete Diary Inspiration Die unsichtbare Sprache von Bice Lazzari
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Bice Lazzari in Venedig, 1930. © Archivio Bice Lazzari.
Im Laufe der Jahre wandte sie sich zunehmend der abstrakten Malerei zu, wobei sie ihr ausgeprägtes Gespür für Gleichgewicht, Maß und Detail beibehielt.
Ihre Werke, geprägt von feinen Linien, minimalistischen Geometrien und einer zurückhaltenden Farbpalette, wirken wie ein geheimer Code – eine unsichtbare Sprache, die ohne Worte kommuniziert.
Ihre Kunst wird oft als musikalisch beschrieben: jeder Strich erinnert an eine Note, jede Pause auf der Leinwand an eine bedeutungsschwere Stille.
Diese meditative, introspektive Qualität macht ihr Werk einzigartig – abseits der Moden, aber tief verbunden mit einer zeitlosen Suche nach Eleganz.
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Bice Lazzari, Abstraktion einer Linie Nr. 2, 1925, Bleistift und Buntstift auf Papier.
Aus dieser unsichtbaren Sprache entsteht einer der thematischen Stränge von Creative Collection Chapter XV, dem neuesten Kapitel der Glamora-Kollektion.
Das Bice Lazzari gewidmete Thema interpretiert ihren abstrakten Stil mit einer ausgewogenen und harmonischen Ästhetik, die Wände in kontemplative Flächen verwandelt. Linien entfalten sich wie visuelle Melodien, Farben flüstern Emotionen, der Raum dehnt sich in einer raffinierten Stille aus.
Ziel ist es, einer Künstlerin zu gedenken, die die Stille in Kunst verwandelte und mit minimalen Gesten große Bedeutungen schuf.
So finden Lazzaris lyrische Strenge und kompositorische Eleganz eine neue Stimme im zeitgenössischen Interior Design – in einer Erzählung, die Form und Gefühl, Erinnerung und Moderne vereint.

Mit dieser Neuinterpretation nimmt Glamora das Erbe von Bice Lazzari mit Feingefühl und Respekt an und schafft Oberflächen, die zur inneren Einkehr und zu einem entschleunigten Blick einladen – geprägt von Balance und Intuition.
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Bildnachweise der Inspirationsquellen:

  • Bice Lazzari, „Situazione“, 1957, Öl auf Leinwand, Venedig, Galleria d’Arte Moderna Ca’ Pesaro

  • Bice Lazzari in Venedig, 1930. © Archivio Bice Lazzari. Mit freundlicher Genehmigung von Archivio Bice Lazzari und Richard Saltoun Gallery.

  • Bice Lazzari, „Abstraktion einer Linie Nr. 2“, 1925, Bleistift und Farbpastell auf Papier, © Archivio Bice Lazzari Rom

  • Bice Lazzari, „Ohne Titel“, 1968, Graphit und Farbstift auf Papier, © Archivio Bice Lazzari Rom